Barrierefrei dabei: Urlaub ohne Stolpersteine

Endlich einmal wieder in die Ferien, den Alltag hinter sich lassen! So lautete der Weihnachtswunsch 2014 des Venusbergers Bernd Richter (71). Der seit einem Glatteis-Unfall im Studentenalter Querschnittgelähmte hatte sich eine Reise nach Dänemark in den Kopf gesetzt. Wie sollte das gehen? Schließlich ist der Sachse auf Intensivpflege und Sauerstoffgerät angewiesen. Ähnlich wie Richter träumen nicht wenige Senioren von unbeschwerten Urlaubstagen: Spaziergänge in gesunder Luft, Natur und Strand erleben, Kultur erfahren und neue Menschen treffen, während sich Aktivität und Ruhe angenehm abwechseln. Aber wie? Pflege- oder Seniorenbetten einfach unter den Arm klemmen?

Strandbungalow und Ruderboot - kein Traum?

Demografischer Wandel sei Dank: Der Reisemarkt hat sich auf die Bedürfnisse von mobilitätseingeschränkten Senioren und Menschen mit Handicap inzwischen durchaus eingestellt - mit barrierefreien, rollstuhlgerechten Unterkünften, vom Zimmer in Begegnungs- oder Familienferienstätten bis zu Ferienwohnung und Strandbungalow, im In- und Ausland. Alles andere als sterile, sondern ästhetische, gemütliche Quartiere, die nicht nur mit Pflegebetten und Seniorenbetten ausgestattet sind, sondern auch über unverzichtbare Hilfsmittel wie Lifter, Hub-Badewannen, Wickelliegen sowie Aufzug und/oder Treppenlift verfügen.

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Der Rummel spezieller Begegnungszentren ist nicht Ihre Sache? HMMso Seniorenbett empfiehlt sie trotzdem, denn diese bieten neben großzügigen Außenanlagen zum Beispiel barrierefreie Freizeitmöglichkeiten, Rollstuhlsauna und Zugang zu Grasstränden, ohne die Gefahr, in feinem Sand festzusitzen. Sie können nicht ohne? Mieten Sie einen Strandrollstuhl mit großen Ballonrädern - so leichtgängig, dass sogar ein Ausflug ins Watt drin ist. Falls es Sie an einen See zieht: Fragen Sie nach rollstuhlgerechtem Badesteg und einer Hebeanlage, um in Ihr Ruderboot zu gelangen.

Seniorenbetten & Co.: Bedingungen vor Ort

Urlaub und Erholung lassen Angehörige neue Kraft für den Alltag tanken - und der Partner kommt natürlich mit. Auch dann, wenn er durch sein Handicap besondere Bedürfnisse hat. Sie sollen Pflegebetten oder Seniorenbetten voranmelden? Nicht das Schlechteste: Dieses Haus wird genau nachfragen, um die Seniorenbetten nach Ihren individuellen Wünschen bereitzuhalten. Überhaupt - der Jahresurlaub will sehr gut geplant sein. Wie bei Bernd Richter, der seine Dänemarkreise mehrere Monate vorbereitete - unter anderem mit dem CRM Handbuch Reisen mit Vorerkrankungen, an dieser Stelle auch ein Buchtipp von HMMso.

Welche Merkmale sollte ein Urlaubsdomizil für Menschen mit Handicap bzw. gehbehinderte Senioren haben?

- keine Stufen
- Türen mit 95 cm Durchfahrbreite (besser mehr)
- Haltegriffe im Bad,
- unterfahrbares Waschbecken
- erhöhte Toilette
- robuster Duschstuhl
- viel Raum im Schlafzimmer

Seniorenbetten sollten wenigstens seitlich anfahrbar, Kopf- und Fußteil des Lattenrostes der Seniorenbetten verstellbar sein bzw. Komfortbettenhöhe liefern. Nicht immer bietet jedes einzelne Zimmer eines Angebots Seniorenbetten - lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Elektrisch höhenverstellbare Seniorenbetten (auf HMMso in Aktion zu sehen), sind flexibel, weil fast beliebig in ein Ferienzimmer Ihrer Wahl verfahrbar. Auch normale Seniorenbetten, nach Bedarf mit höhenverstellbarem Pflegebetteinsatz (Hebepflegerahmen) ausgestattet, ermöglichen Hoteliers Flexibilität - bei gleichwertiger Funktionalität.

Hilfsmittel - kostenlos inklusive oder gegen Aufpreis?

Oft sind es die kleinen Dinge, die uns den wohlverdienten Urlaub erst richtig genießen lassen. Das geht Senioren mit Mobilitätseinschränkung nicht anders! Machen Sie die Probe aufs Exempel: Sind Hilfsmittel und Zubehör kostenlos mit im Paket oder (bei höhenverstellbaren Pflegebetten allerdings üblich) nur gegen Aufpreis zu haben? Sind diese auch garantiert, wie zum Beispiel:

- Bettleiter
- Bettgalgen/Aufrichter mit Triangelgriff
- Aufstehhilfe
- Drehscheibe/Patienten-Umsetzhilfe
- Infusions- und Urinflaschen, Drainagesackhalter
- Lagerungskissen

Und wie transparent sind die Preise - oder lauern irgendwo versteckte Gebühren? Oder signalisiert der Anbieter ganz offen auf seiner Website, dass er fehlende Hilfsmittel, bis zum Blinden- und Gehörlosenwecker - umgehend besorgt, etwa weil am Urlaubsort ein Sanitätshaus ist? Ein Angebot an Seniorenbetten ist gut, aber je weniger Hilfsmittel Sie mitbringen müssen, desto einfacher der Start in die schönste Zeit des Jahres. Wer gut erholt, statt erschöpfter zurückkommen möchte, als er gestartet ist, nimmt sich die nötige Zeit für einen ausgiebigen Check. Unsicherheiten? HMMso Seniorenbett unterstützt Sie gern.

Schönen Urlaub! HMMso Seniorenbett Extra-Tipps

Gewusst? Die Deutsche Bahn hat eine Mobilitäts-Servicezentrale eingerichtet, die Menschen mit Handicap die Reiseplanung erleichtern soll, mit geeigneten Zugverbindungen, Fahrscheinpreisen, Reservierungen und Informationen zu Rollstuhlplätzen. Ein-, Um- und Ausstiegshilfen reservieren? Auf http://www.bahn.de/handicap.

Aber halt - was kümmern Sie Zugverbindungen, wenn Sie noch gar nicht wissen, wo Sie willkommen sind? http://www.rollstuhl-urlaub.de, ein unabhängiges, nicht kommerzielles Deutschlandverzeichnis mit vielen internationalen Einträgen führt zahlreiche, rollstuhlgerechte, behindertenfreundliche Unterkünfte übersichtlich auf. Suchen Sie nach Stichworten wie Rollstuhl, Pflegebett, Seniorenbett oder Bettgalgen. Es zieht Sie nach Spanien oder generell ins Ausland? Vereine für Menschen mit Handicap verfügen über wertvolle Informationen, zum Beispiel dazu, ob deutschsprachige Ärzte oder Hilfskräfte/Pflegekräfte vor Ort verfügbar sind.

HMMso Seniorenbett wünscht Ihnen, dass Sie sich - als pflegende Angehörige und umsorgte Senioren - bald entspannter begegnen! Wie früher, als Pflege noch in weiter Ferne lag. Nur Mut, einmal wieder gemeinsam zu fahren, in einen Urlaub, der beiden Teilen auch viel Zeit für sich selbst lässt ... Bernd Richter jedenfalls schwärmt gern ganz offiziell - zum Beispiel kürzlich in einem Begegnungszentrum des DRK - davon. "Ich fahre wieder!" Und zeigt, dass es geht: Vieles ist im Leben noch möglich - wenn man nur will.

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