Alt werden ja, Stillstand nein: Defizite ausgleichen, das Leben genießen!

Endlich alt! Wie aktuellste Studien belegen, können es neun von zehn Bundesbürgern kaum erwarten, das Rentenalter zu erreichen - oder? Leider sind Sie einer Ente aufgesessen. Das Gegenteil kommt der Sache näher: Sprüche wie "Alt werden ist nichts für Feiglinge" verheißen nichts Gutes, nämlich einen von Krankheit, Schmerzen und Pflegebedürftigkeit sowie Vergesslichkeit, Isolation und abnehmender Attraktivität geprägten Lebensabschnitt.

Ist Altwerden wirklich so schlimm? Oder ist es Sache persönlicher Perspektive, ob ich das Alter als Bedrohung fürchte oder als Herausforderung begrüße?

Wir verändern uns: Sensorisch, kognitiv, motorisch

Veränderungen im höheren Lebensalter: An der TU Dresden forscht Prof. Dr. Ing. Regine Gerike dazu, wie Stadt- und Verkehrsplanung den Bedürfnissen von Senioren Rechnung tragen kann. Und im Privaten? Wir altern, aber können unsere Möglichkeiten nutzen, um unsere sinnesbezogenen, motorischen und kognitiven Defizite auszugleichen: Alltagshilfen und seniorengerechte Hilfsmittel wie Pflegebetten, Rollstühle und Seniorenmobile machen den Alltag leichter. Mehr noch, sie unterstützen Aktivität und damit ein gesundheitsbewussteres Leben, was uns wiederum langsamer - vielleicht sogar zufriedener - altern lässt. Vieles, das noch beschwerlich scheint, lässt sich leichter gestalten.

Alle 5 Sinne beisammen? Sehen, hören, reagieren

Gutes Sehvermögen ist essentiell, um sich als Fußgänger, Rad- oder Autofahrer sicher zu bewegen. Im Alter lassen Anpassungsfähigkeit in Dämmerung und Dunkelheit, an das nutzbare Sehfeld und das Sehen bewegter Objekte (dynamische Sehschärfe) sowie weitere Aspekte des Sehvermögens nach. Oder, wie Jürgen von der Lippe es so humorig wie treffend in "Alter und Natur" ausdrückt: Irgendwann erklärt einem der Augenarzt: "Ja ... Sie werden jetzt kurzsichtig, dafür schenkt Ihnen die Natur die Altersweitsichtigkeit". Angeblich ein Schutzmechanismus, um wilde Tiere früher zu sehen - und früher "mit der Flucht zu beginnen". Früher!, klagt Von der Lippe. Er lebe aber heute - und müsse "Dinge sehen, die nah sind, (wie) Bordsteinkanten (und) Rolltreppen". Und fragt sinngemäß: "Was nützt mir das, wenn ich auf 3 km den Bus kommen sehe und finde die Haltestelle nicht?" (Link: https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=1xK2ZKWjoEg). Und wo kommt dieses Geräusch her? Auch die Ortung akustischer Signale und das Abgrenzen von unwichtigen Hinweisreizen fällt schwerer, genauso wie Multitasking, besonders beim Autofahren gefordert. Dabei leisten Senioren gut Gelerntes und oft Ausgeführtes durchaus so schnell wie junge Menschen. Neues wie auch Komplexes in Verkehrssituationen dagegen braucht verändertes bzw. Übersichtshandeln, was Senioren nicht zuletzt bei der Reaktionsgeschwindigkeit an Leistungsgrenzen bringt. Exakt bei diesen sensorisch-kognitiven Defiziten setzen innovative Senioren Elektromobile an: Führerscheinfrei zu fahren, verlegen die gemächlicheren Varianten unter ihnen die Wegstrecke auf den sicheren Bürgersteig und Radweg. Wahrgenommen werden? Dank heller Rundum-Beleuchtung, Blinkern und Hupe kein Problem. Andere rechtzeitig sehen? Verlässliche Rückspiegel eröffnen den Blick nach hinten. Das Seniorenmobil bedienen? Das übersichtliche Cockpit arbeitet mit Piktogrammen und Symbolen, alle Bedienelemente sind leichtgängig und auf das Nötigste reduziert, ohne verwirrenden Schnickschnack. Viel Freude!

Nachlassende Motorik und Körperkraft: Motoren springen ein

Altern bedeutet nachlassende Kraft - egal, ob es um abnehmende Lungenkapazität, Pumpkraft des Herzens und schwindende Muskulatur bei Zuwachs an Fettgewebe und Wassereinlagerungen oder um spröde Knochen geht. Altersbedingte motorische Veränderungen betreffen Bewegungskoordination, Ausdauer und Beweglichkeit als Nutzer öffentlichen Verkehrs. Wir sind weniger belastbar, ermüden schneller, besonders die Muskelkraft unserer unteren Extremitäten lässt nach. Absolut sicherheitsrelevant, falls wir als Fußgänger die Straße überqueren! Für Autofahrer zeitigen sensomotorische und physiologische Einschränkungen Auswirkungen: Schulterblick machen? Wo die Beweglichkeit im Hals- und Nackenbereich zu wünschen übrig lässt, wird gern - zu Lasten der Sicherheit - darauf verzichtet. Auch Lenkrad und Pedale zu bedienen, fällt bei steifen Gelenken und abnehmender Muskelkraft immer schwerer. Forschungen zeigen: Es ist möglich, verbliebene Ressourcen effizient zu nutzen und so Einschränkungen zu kompensieren (Link: https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/396386/). Eine Alternative dazu: Das Auto stehen lassen - und auf ein Elektromobil umsteigen. Seniorengerechte Fahrzeuge sind geeignet, Defizite bei Kraft und Beweglichkeit zu kompensieren. Bereits Ein- und Ausstieg sind erleichtert, da sich Sitzhöhe und -breite individuell einstellen lassen, bei viel Platz im Fußbereich. Ergonomisch gepolsterte, drehbare Sessel sorgen für gut unterstützten Sitzkomfort während der Fahrt, Vollfederung schont die Gelenke. Und die Bedienung? Gelingt mit einem Fingertipp. Gute Fahrt! Mehr Informationen zu Mobilitätshilfen von Seniorenmobil über Rollator bis Elektrorollstuhl finden Sie hier (Link: https://www.seniorenmobil.org/elektromobil-ratgeber/mobilitaetshilfen-recht-auf-autonomie-gezielt-wahrnehmen).

Schlechter Schlaf gehört zum Alter?

Falsch, wissen Schlafforscher. Weshalb sich niemand mit Ein- und Durchschlafproblemen abfinden muss. Ja, das Schlafmuster wandelt sich, unser Schlaf wird leichter. Auch der zirkadiane Rhythmus unserer inneren Uhr, der unseren Stoffwechsel steuert, verändert sich. Natürliche Veränderungen, auf die Sie sich einstellen können, um auch im Alter gesund zu schlafen, wenn Sie ein paar Grundregeln beherzigen. Lesen Sie dazu (Link: https://www.seniorenbett.org/seniorenbetten-blog-tipps-fuer-pflegende/gut-schlafen-im-alter-so-gelingt-es). Ein tägliches Ruhe- und Aktivierungsmöbel unterstützt Sie auch tagsüber, separat im Kopf-, Rücken- und Beinbereich verstellbar. Fernsehen, lesen, speisen? Nachts zur Toilette gehen? Der Motor Ihres elektrisch verstellbaren Pflegebettes bringt Sie kraftvoll, aber sanft in die beste Position - einfach per übersichtlicher Handbedienung. Zum Beispiel aus dem Liegen in den Sitz, dann in den Stand. Oder in den Rollstuhl. Spüren Sie, wie der Kreislauf auf Touren kommt? Ihr gemeinsames Schlafzimmer müssen Sie dazu nicht aufgeben: Fast jedes Bett lässt sich mit einem elektrisch verstellbaren Lattenrost (Hebepflegerahmen) zum Pflegebett aufrüsten.

Geselligkeit: In vertrauter Umgebung den Ruhestand genießen

Mit Freunden am Tisch sitzen, verlängert das Leben um ein Jahr, sagt ein italienisches Sprichwort. Alterforschung beschäftigt sich mit Strategien, wie unsere Gesellschaft Bedingungen schaffen kann, die maximales Wohlbefinden im Alter erlauben. Körperliche Alltagsaktivität führt Senioren nicht nur zum Einkaufen, sondern aus der Isolation. Das Ergebnis einer Studie durch Dr. Timo Hinrichs, Ruhr-Universität Bochum (1. 800 teilnehmende Senioren) dazu: Durch vielfältige Alltagsaktivität nahm neben körperlicher Funktionsfähigkeit auch psychisches Wohlbefinden zu. Auch Professorin Dr. Susanne Wurm, Universität Erlangen-Nürnberg, rückt die Psyche ins Zentrum, wo es um Seniorengesundheit geht - und hebt dabei die Bedeutung positiver Grundeinstellung zum Älterwerden hervor (Link: http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/5311.php). Ein Ansatz, der bei Yvonne von Kegler, offizielle Quartiersentwicklerin für Hiltrup-Ost, offene Türen einrennt. Dabei packt die Sozialpädagogin Altern von der praktischen Seite an - und macht dazu Besuche, von Apotheke bis Bäcker, Kirchengemeinde bis Arztpraxis. Das Ziel solcher Leuchtturmprojekte: Quartiere zu entwickeln, in denen sich ältere Menschen aufgehoben fühlen - mit den Aspekten Wohnen, Versorgungssicherheit und Gemeinschaft. Mehr dazu? (Link: https://www.seniorenbett.org/seniorenbetten-blog-tipps-fuer-pflegende/alt-werden-ja-erstarrung-nein-seniorenleben-in-bewegung).

Wer rastet, rostet? Sicher, aber Jugendwahn stresst 

Alter nach Jahren bemessen? Ein schwieriges Unterfangen. Das Thema Alter kennt viele abschreckende Sprüche. Wahr bleibt dagegen: Man ist so alt, wie man sich fühlt! Aber bleibt, nichtsdestotrotz, alt: Warum auf Teufel komm raus jünger aussehen wollen, um jeden Preis jung bleiben? Was gewinne ich dadurch? Aber viel spricht dafür, auch im Alter noch auf sich zu halten, sich modisch zu kleiden - oder sich ein spritziges Blickfang-Mobil zu leisten, das den eigenen Stil reflektiert. Und: Über Krankheiten zu sprechen, erleichtert, aber ständig? Wir alle sind, besonders im Alter, mehr als die Summe unserer Gebrechen. Weshalb sich Senioren weder darauf reduzieren, noch von wohlgemeinten Ratschlägen der Familie davon abhalten lassen sollten, lebensbejahend zu ein paar neuen Ufern aufzubrechen - auch mit Mobilitätshilfen von Elektrorollstuhl bis E-Scooter (Link: https://www.pflegebetten-24.de/pflegebetten-pflege-ratgeber/reform-bessere-versorgung-mit-hilfsmitteln). 

"In deinem Alter!?" Ja, in meinem Alter: Wo Routinen das Leben bestimmen, scheint die Zeit zu rasen. Damit sie bewusster vergeht, heißt es, Routinen zu durchbrechen - und Neues zu begrüßen, ob Urlaubsorte, neue Menschen - oder den Kontakt mit unbekannter Technik.

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